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Hl. Hyazinth in Groß Stein

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Etwa 20 Kilometer südöstlich von Oppeln liegt die Gemeinde Groß Stein mit dem gleichnamigen Schloss, in dem um das Jahr 1200 der heilige Hyazinth geboren wurde. Im Schloss befindet sich eine Kapelle zu Ehren des heiligen Hyazinth, dessen Leben durch missionarischen Eifer gekennzeichnet war. Als Missionar und Prediger gründete er zahlreiche Dominikanerklöster in Mitteleuropa. Die Schloss-Kapelle war über viele Jahre bis zu ihrer Zerstörung Mittelpunkt des Wallfahrtsortes.

Das Schloss Groß Stein einschließlich der dazugehörenden Güter war im Mittelalter im Besitz verschiedener schlesischer Adelsgeschlechter. Bis zum Kriegende gehörte es dem Grafen Strachwitz. Danach wurde es für unterschiedliche Zwecke des polnischen Staates genutzt, war aber immer mehr dem Verfall ausgesetzt, bis der gesamte Schloss-Komplex im Jahr 1973 völlig zerstört wurde. Besonders vor dem Hintergrund des gewünschten Erhalts der Schloss-Kapelle übernahm die Diözese Oppeln 1990 das Schloss und führte den Wiederaufbau mit einer vollständigen Restaurierung durch. Der jetzt wieder zu bewundernde Barockbau stammt in seiner Substanz aus dem 17. und 18. Jahrhundert – wurde allerdings zwischenzeitlich mehrere Male umgebaut.

Das Schloss ist heute ein Zentrum für Kultur und Wissenschaft und wird von der Theologischen Fakultät der Universität Oppeln für Tagungen und Symposien genutzt. Darüber hinaus dient das Schloss als Exerzitienhaus und auch als ökumenische und internationale Begegnungsstätte, die entsprechend dem Wunsch der Unterstützer des Projektes zur deutsch-polnischen Versöhnung und Zusammenarbeit beitragen soll.

 

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