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Schmerzhafte Gottesmutter in Kaubitz

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Kaubitz – ein kleiner Marktflecken in Schlesien, in der Nähe von Münsterberg. Heute eigentlich gar nicht erwähnenswert, geschweige denn einen Besuch wert, wenn dort nicht der „Weiße Dom“ stehen würde, oder wenn sich Besuch angesagt hat. Eine prachtvolle Kirche, die gar nicht in die ansonsten von Menschen verlassene und ein wenig trostlos wirkende Umgebung passt, die aber von wirtschaftlich besseren Zeiten zeugt. Der frühere Wohlstand geht auf eine ertragreiche Landwirtschaft zurück und ist verbunden mit einer Vielzahl von Gütern in der Umgebung, zu denen die des Grafen Strachwitz zählen, der im nahen Schraebsdorf das heute noch erhaltene Schloss bewohnte.

Die Kirche in Kaubitz ist der Schmerzhaften Gottesmutter Maria geweiht und vereint unterschiedliche Architekturelemente, besonders die der Gotik und des Barocks . Die manchmal heute noch verwendete Bezeichnung „Weißer Dom“ rührt vermutlich von seiner hellen Erscheinung her, die weit ins Land sichtbar ist. Ein besonderer Schatz der Kirche ist die Skulptur der Schmerzhaften Mutter Maria.

Auch von etwas anderem kann sich der Kirchenbesucher einnehmen lassen, was vielleicht nicht unbedingt typisch für Kaubitz ist und auch in vielen anderen Kirchen des heutigen Polens bewundert werden kann: figürliche Darstellungen von biblischen Überlieferungen, wie der Geburt oder den Tod Jesu Christi. In Kaubitz wird in der Osterzeit das Leiden Christi dargestellt. In vielen anderen Kirchen in Schlesien, wie in Albendorf oder Wartha, können ganzjährig prachtvoll ausgestattete Weihnachtskrippen besucht werden.

 

 

 

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